in einem monatelangen Prozess beschäftigte sich die K.I.O.S.K.-Geschäftsführung intensiv mit der Bewerbung um die Weiterführung der seit 23 Jahren erfolgreichen Stadtteilarbeit. Vorausgegangen war ein zweieinhalbjähriger Abstimmungsprozess mit der Stadt Freiburg. Die europaweite Ausschreibung beinhaltete maßgeblich die Bereiche Wohnen, Demographischer Wandel und Ehrenamtsstrukturen, Alleinerziehende und junge Familien, Anpassung und Aufwertung des öffentlichen Raums, Alleinerziehende im ALG-II-Bezug, Bezieher von Grundsicherung im Alter.

Die als hochqualifizierte Arbeit gelobte Bewerbung hatte Erfolg: Im August 2019 erging der Auftrag an K.I.O.S.K. e.V., die Stadtteilarbeit in den nächsten vier Jahren (mit der Option auf weitere vier Jahre) zu organisieren und zu gestalten. Eine großartige Bestätigung der über 20-jährigen guten und intensiven Arbeit im von Stadtteilbewohner*innen selbst gestalteten Prozess im und um den Stadtteiltreff Glashaus als zentrale Anlaufstelle! Künftig soll Quartiersarbeit in Freiburg mehrheitlich „aufsuchend“ gestaltet werden – also dezentral.

„Los 5“ – so die Bezeichnung im Ausschreibungsverfahren – unterteilt das Rieselfeld in acht Gebiete, von denen vier aufgrund spezieller Sozialindikatoren (wie z.B. Alleinerziehende, Empfänger*innen von Transferleistungen, Migrationsbiografie etc.) als Zielgebiete für die aufsuchende Quartiersarbeit benannt wurden. In den nächsten Wochen führen die Geschäftsleitung und der Vereinsvorstand „Zielvereinbarungsgespräche“ mit der Stadt Freiburg. In diesen wird inhaltlich konkretisiert, wo und mit welchen Inhalten der seit Dezember 2018 mit der Quartiersarbeit betraute Norman Pankratz künftig im Rieselfeld unterwegs sein soll. Die Bevölkerung soll über einen Beteiligungsworkshop eingebunden werden.