Mitkommen, Mitmachen, Mitwirken: Zukünftige Konzeption der Quartiersarbeit

Am kommenden Dienstag, den 14.3.2017 stimmt der Gemeinderat über die zukünftige Konzeption der Quartiersarbeit ab. Als Träger der Stadtteilarbeit im Rieselfeld ruft K.I.O.S.K. im Sinne der Mitwirkung an einer demokratischen Gesellschaft auf, an dieser öffentlichen Sitzung teilzunehmen und Präsenz zu zeigen:

Treffpunkt: Dienstag, 14.03. um 16 Uhr am Rathaus

Drei Entwürfe stehen oder standen im Raum

  • Die Kommunalisierung der Quartiersarbeit, wie von den Gutachtern vorgeschlagen, ist vom Tisch. Die Arbeit in den Stadtteilen von der aus Stadtverwaltung zu organisieren wäre ein bürokratisches Ungetüm gewesen und nicht im Sinner der BewohnerInnen.
  • Der erste Entwurf, der zur Abstimmung vorliegt, sieht eine komplette Neuausschreibung der Quartiersarbeit vor: Dabei sollen gegebenenfalls neue Träger eingesetzt werden, mit denen ganz neue Verträge und Zielvereinbarungen geschlossen werden sollen.
  • Ein zweiter Entwurf sieht vor, die vom Gutachten identifizierten Mängel in Kooperation von Stadt und bestehenden Trägern in einer Arbeitsgruppe in die bestehende Quartiersarbeit zu integrieren.

Was will KIOSK und warum bitten wir um Unterstützung:

Von Bedeutung ist die Nachhaltigkeit des vernetzten sowie über Jahre aufgebauten ehrenamtlichen Engagements.

Quartiersarbeit ist für uns kein Selbstzweck! Seit über 20 Jahren sehen wir uns als Möglichmacher und Netzwerker für alle BewohnerInnen und Institutionen im Quartier. Bei KIOSK und im Umfeld des Stadtteilbüros sind viele erfolgreiche wie nachhaltige Initiativen und Projekte entstanden, hier findet ehrenamtliches Engagement statt, das unseren Stadtteil zu einem Modell über die Stadtgrenzen hinaus macht (und die Stadt schmückt sich gerne mit diesen Erfolgen des Rieselfeld).

Darum geht es uns bei dieser Abstimmung also nicht in erster Linie um uns als Verein, sondern darum, die Pioniersarbeit, die das Rieselfeld zu einem lebendigen und lebenswerten Stadtteil gemacht hat, weiterhin in ein zukunftsfähiges Projekt zu führen. Mit und für alle RiesefelderInnen alte und neue Wege zusammenzuführen.

Also: Mitkommen, mitmachen und mitwirken.

Quartiersarbeit im Rieselfeld – Entscheidung im Gemeinderat 14.3.2017

Die Diskussion um die Zukunft der Quartiersarbeit in Freiburg ist derzeit ruhiger geworden, doch sie ist noch lange nicht beendet.

Die Aussagen des Con_sens – Gutachtens und der Presse vom September 2016 waren in vielen Aspekten wenig respektvoll gegenüber dem Engagement von Ehrenamtlichen. Viele Rieselfelder*innen, die sich als Teil der Quartiersarbeit verstehen, haben sich zu Recht entrüstet und empört. Die Stadtverwaltung, Gemeinderäte und auch Sozialbürgermeister von Kirchbach haben in nachfolgenden Gesprächen mit uns immer wieder betont, wie sehr sie dieses Engagement schätzen, und dass sie diese Aussagen des Gutachtens nicht als Kritik am Ehrenamt verstanden wissen wollen.

In den vergangenen Wochen und Monaten haben Vorstände, Geschäftsführungen und Mitarbeiter*innen der neun Freiburger Trägervereine der Quartiersarbeit in mehreren Treffen eine alternative Struktur zum Vorschlag der Kommunalisierung erarbeitet. Parallel fanden zwei Gespräche mit den Fraktionen statt mit dem Ergebnis, das die Kommunalisierung vom Tisch war.

Die Fraktion der GRÜNEN hat mit anderen Fraktionen gemeinsam ebenfalls ein alternatives Strukturmodell erarbeitet, das sich am Sozialraum orientiert und für Vereine wie K.I.O.S.K., die in verschiedenen Bereichen im Stadtteil engagiert Soziale Arbeit betreiben (z.B. Jugendarbeit, Seniorenarbeit, Inklusionsarbeit, Quartiersarbeit, Schulsozialarbeit, Kulturarbeit u.a.) eine Perspektive bieten würde. Für die noch kleineren Träger stünde eine Koalition bzw. Zuordnung zu größeren Trägern an.

Selbst wenn die Kommunalisierung aufgrund der intensiven Diskussionen der Trägervereine mit Stadtverwaltung und Gemeinderäten „vom Tisch“ ist, ist die Gefahr der Kürzung der Quartiersarbeit im Rieselfeld um 50%, aufgrund des hohen und guten Engagements der Ehrenamtlichen, immer noch gegeben.

Wir halten dies für eine falsche Argumentationslinie, die wir fachlich so nicht stehen lassen können. Die Praxis und zahlreiche Studien im Bereich Freiwilliges Engagement / Bürgergesellschaft zeigen: gelingendes bürgerschaftliches / freiwilliges Engagement hängt maßgeblich vom Empowerment und der Unterstützung durch eine Service- und Fachstelle ab, wie es K.I.O.S.K. vor Ort im Quartier ist.

Auch dieses Thema wird uns in den nächsten Monaten noch beschäftigen.

Der Gemeinderat entscheidet letztlich die große Richtung. Termin: 14. März 16 Uhr, Rathaus Freiburg

Wir rufen dazu auf, im Sinne der Mitwirkung an einer demokratischen Gesellschaft, an dieser Sitzung teilzunehmen, Präsenz zu zeigen:
Wir Bürger*innen aus dem Rieselfeld haben ein aktives Interesse an der Gestaltung des Sozialraumes, der Nachbarschaft, der Quartiere.

Daniela Mauch, Geschäftsführung K.I.O.S.K. im Rieselfeld e.V., Februar 2017

Die Pressemeldung als PDF.

Woche der Inklusion

„Freiburg lebt Inklusion“ — unter diesem Motto steht die Woche der Inklusion in Freiburg vom 12.-22. Februar, zu der Vereine und Initiativen ihre Einrichtungen und Projekte zum Thema gleichberechtigte Teilhabe aller in der Gesellschaft vorstellen. Bei uns im Rieselfeld ist Inklusion ein offenes und gelebtes Konzept. In den kommenden Tagen zeigen wir vom K.I.O.S.K. gemeinsam mit dem BürgerInnenVerein die Bandbreite an inklusiven Veranstaltungen, die (teilweise sowieso) bei uns stattfinden:

 

Mittwoch, 15-18 Uhr: Inklusiver Nachmittag im Café im Glashaus
An diesem Nachmittag besteht das Caféteam aus Menschen, die sich mit dem Thema Inklusion im Rieselfeld auskennen und Fragen rund um das Thema beantworten können.

Donnerstag, 18-21 Uhr und Freitag, 16-18 Uhr: Offene und Inklusive Schachtreffs im Glashaus
Für alle HobbyschachspielerInnen. Besonders die Freitags-Gruppe besteht aus Menschen mit und ohne Handicap. Eingeladen sind, wie immer, alle!

Freitag, 20:15 Uhr: Filmclub im Glashaus zum Thema Inklusion: „Die Kunst, sich die Schuhe zu binden“
Alex ist ein ziemlicher Loser. Seine Träume von einer Theaterkarriere platzen, und dann verlässt ihn auch noch seine Freundin Lisa. Der einzige Job, den ihm das Arbeitsamt anbietet, ist als Betreuer in einer Provinzstadt zu arbeiten. Alex versucht, das Beste daraus zu machen.

Mehr zum Programm der Woche der Inklusion in Freiburg findet Ihr im Programmheft, das auf der Webseite des Inklusiven Netwerks Freiburg auch als PDF zu Verfügung steht.

Tolle Informationen bietet auch die Aktion Mensch, die viele unserer Projekte zur Inklusion unterstützt. Ein guter Start ist natürlich das Themenportal auf der Webseite oder auch dieses Video:

Neujahrsempfang 2017

Mit über 150 ehrenamtlichen Engagierten zählt K.I.O.S.K. zu den größeren Trägern zivilgesellschaftlichen Engagements in Freiburg. Zum Neujahrsempfang für Ehrenamtliche am 27. Januar kamen 80 Menschen, die sich freiwillig, gemeinnützig und […]

Auf dem Weg zu einem altersgerechten Quartier

Gemeinschaftlich leben – in unserer gewohnten Umgebung

Für die Entwicklung des altersgerechten Quartiers wird der KIOSK e.V. nochmals für zwei Jahre Fördermittel bekommen. Diese Zeit sollte genutzt werden, das Projekt ÄwiR auf stabile Fundamente zu stellen. Neben der Sicherung des Erreichten und dem weiteren Ausbau des Gewollten, muss sich die Gruppe auch kommunalpolitisch positionieren, um den sozialräumlichen Ansatz zu sichern.

Grobziele wie:

  • Erhaltung des (selbständigen) Wohnen im vertrauten Wohnumfeld
  • Stärkung der Eigeninitiative, Mitgestaltung und gegenseitige Hilfe
  • Schaffung bedarfsgerechter Dienstleistungen und Angebote

müssen auf Teilziele, Aufgaben und Maßnahmen runtergebrochen und konkretisiert werden.