Grundsätzlich verstehen wir Stadtteil-, Gemeinwesenarbeit als professionelles und interdisziplinäres Arbeitsprinzip, das in einem dialogischen Prozess mit den StadtteilbewohnerInnen das soziale und kulturelle Leben im Rieselfeld aufbaut bzw. weiterentwickelt. Dies bedeutet einen umfassenden Blick, keine Gruppe ausschließende Herangehensweise an die Potentiale, Ressourcen und Probleme des Stadtteils. Dabei sind Stärken herauszuarbeiten, Gruppen zu begleiten die in der Gefahr stehen, herauszufallen.Die Stadtteilarbeit muss die verschiedenen Akteure im Stadtteil Rieselfeld, die zur Problemlösung und zur Weiterentwicklung beitragen können mit ihren unterschiedlichen Handlungshintergründen, Interessenslagen und Beziehungsgeflechten zusammenbringen. Das beinhaltet als Moderatoren, Vermittler und Koordinator zu agieren und in einem transparenten Verfahren mit den Handlungsträgern durchzuführen.Die Stadtteilarbeit im Rieselfeld hat dabei folgende Ziele:

  • Sie organisiert das soziale und kulturelle Leben im Stadtteil durch soziokulturelle Angebote und Aktivitäten.
  • Sie fördert soziale- und nachbarschaftlicher Netzwerke Vernetzung zwischen den im Stadtteil arbeitenden Gruppen, den örtlichen Geschäften und Initiativen um Synergieeffekte im sozialen Nahraum zu erreichen.
  • Organisation des Stadtteiltreffs als offenes, mit BewohnerInnenbeteiligung betriebenes Zentrum.

Ansprechpartner für die Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit ist seit 1. Dezember 2018 Norman Pankratz.


Zielvereinbarung

Im Jahre 2016 erschien ein Gutachten, in Auftrag gegeben von der Stadt Freiburg, welches der Quartiersarbeit in Freiburg einen „Wildwuchs“ attestierte und die Qualität einerseits sowie andererseits die Sinnhaftigkeit der Arbeit in bestimmten Stadtteilen in Frage stellte. Die Empfehlung aus dem Gutachten lautete, die Quartiersarbeit zu kommunalisieren und zentral zu steuern. Dies konnte durch intensive fachliche Diskurse zwischen der Stadt, Trägerinnen, Expertinnen und durch die Tatsache, dass die Stadträtinnen des Gemeinderats unterschiedliche Ansichten hatten, abgewendet werden. Schließlich kam es 2019 zu einer Ausschreibung von sowohl bestehender als auch neu zu entwickelnder Quartiersarbeit in Stadtteilen Freiburgs. K.I.O.S.K. e.V., als bisheriger Träger der Quartiersarbeit, erstellte ein 25-seitiges Konzept, begründet auf einer Sozialraumanalyse, Interviews, Netzwerkgesprächen und fachlichen Einschätzungen des Quartiersteams. Nach erfolgreicher Antragsabgabe im Juni folgte ein Verhandlungsgespräch zwischen Vertreterinnen der Stadt Freiburg, Expert*innen aus Freiburger Hochschulen und dem K.I.O.S.K-Vorstandsvorsitzenden Ulrich Plessner, der Geschäftsführerin Daniela Mauch und dem Quartiersarbeiter Norman Pankratz. Im August 2019 erreichte dann das Rieselfeld die freudige Nachricht, dass K.I.O.S.K. weiterhin Träger der Quartiersarbeit sein wird. Die Beauftragung seit 2020 für die Quartiersarbeit im Rieselfeld (1 VZÄ – Stelle) wird zunächst auf vier Jahre erfolgen, mit der Option diese um weitere vier Jahre zu verlängern. Neu hinzu kam ab 2020 eine so genannte Zielvereinbarung zwischen dem Träger und dem städtischen Quartiersmanagement, die jährlich neu geschlossen wird. Sie beinhaltet, welche Handlungsbedarfe zu bearbeiten und welche Maßnahmen umzusetzen sind. Deutlich ist doch jetzt schon, dass Quartiersarbeiter Norman Pankratz mehr im Stadtteil, in von der Stadt festgelegten Bezirken, unterwegs sein wird. Geschäftsführerin Daniela Mauch stellt erleichtert fest: “Letztlich haben sich die langen Verhandlungen mit Kommune, Gemeinderat und Trägern gelohnt. Insgesamt wird sich durch die Neustrukturierung die Quartiersarbeit fachlich weiterentwickeln und mehr Menschen in Freiburg erreichen.” Selbstverständlich wird trotz allen Neuerungen K.I.O.S.K. e.V. weiterhin für die Ehrenamtlichen und Gruppen aus dem Glashaus als zuverlässiger Ansprechpartner vor Ort sein.


Norman Pankratz

Quartiersarbeit
Telefon 0761 7679562
Email: stadtteilarbeit@rieselfeld.org
Im Infobüro: Donnerstag 16:00 – 18:00 Uhr’


Allgemeine offene Sprechzeiten für die Quartiersarbeit im Infobüro

Dienstag: 16:00 – 18:00 Uhr – Daniela Mauch (Geschäftsführung / Quartiersarbeit)
Donnerstag: 16:00 – 18:00 Uhr – Norman Pankratz (Quartiersarbeit / Familiencard …)
Freitags: 16:00 – 18:00 Uhr – Ilse Bender (Ehrenamtliche Gruppen / Kultur im Glashaus)

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