Podcast „Wir sind Rieselfeld!“
Rieselfelder Hörgeschichten zum 25-jährigen K.I.O.S.K.-Jubiläum
Aus Anlass des 25-jährigen K.I.O.S.K.-Jubiläums produzieren Annette Schuck (Vorstandsmitglied) und Sigrid Hofmaier (Öffentlichkeitsarbeit) noch bis zum Sommer 2022 kleine Hörgeschichten, sogenannte „Podcasts“. Diese ca. 20-minütigen Gespräche bringen Menschen jedes Alters in einem Dialog über ihre Heimat im Rieselfeld zusammen.
Das Erkennungsjingle hat Annettes Kollege Sebastian Jakob produziert und für den Podcast zur Verfügung gestellt. Danke!
Die Podcasts werden unkompliziert aufgenommen, anschließend bearbeitet und hier veröffentlicht. Hört doch mal rein – es lohnt sich!
Wer Lust hat mitzuwirken – in welcher Form auch immer -, meldet sich einfach und formlos unter der Adresse pr@kiosk.rieselfeld.org.
PODCAST-Zugabe: Bernd Kulow
Im wirklich allerletzten Beitrag der Podcast-Serie zum 25-jährigen K.I.O.S.K.-Jubiläum spricht Annette Schuck mit dem aus Berlin zugezogenen gebürtigen Hamburger Bernd Kulow, der seit sieben Jahren mit seiner jetzt zwölfjährigen Tochter im Rieselfeld lebt und freischaffender Filmemacher ist. Seine Filmproduktion heißt „Mango-Film“ und woher der Name kommt, ist eine spannende Geschichte. Von Haus aus ist Bernd Soziologe, lange war er freier Journalist, später beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat und bei der DB Bau.
Ihm gefällt sehr gut, dass der Stadtteil so gemischt und als solcher geplant wurde – ein Aspekt, der ihn von Berliner Kiezen unterscheidet. Bernd sitzt gerne in der Eisdiele und beobachtet Menschen. Seine Tochter kann sich im Stadtteil frei bewegen, was das Leben gegenüber Berlin deutlich erleichtert hat. Freiheit ist für ihn ein großes Thema, vor allem jetzt nach Corona.
Interessant findet Bernd die deutsch-französische Kooperation, die man deiner Meinung nach auch im Rieselfeld stärker in den Fokus stellen könnte. Für Dietenbach empfiehlt er den Stadtplanern die Gestaltung eines schönen Dorfplatzes und eine klare Begrenzung, damit man sich in Zukunft – so wie im Rieselfeld als Rieselfelder*in – auch schnell als „Dietenbacher*in“ identifizieren kann.
Mit dieser Empfehlung beschließen wir unsere Podcastserie, bedanken uns ganz herzlich bei Judith Friedrich, Karoline Reithmann und Finn Schuck für den Techniksupport und natürlich bei allen unseren Hörerinnen und Hörern!
„Total heimisch“
Lyn Anne von Zepelin über ihre Wahlheimat
In der letzten offiziellen Podcast-Folge „Wir sind Rieselfeld“ anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Stadtteilvereins K.I.O.S.K. im Rieselfeld e.V. unterhalten wir uns mit Lyn Anne von Zepelin. Die 55-Jährige Gesundheits- und Krankenpflegerin sowie Heilpraktikerin für Psychotherapie ist 2003 mit ihrer Familie in den damals noch sehr jungen Stadtteil gezogen. Die pflegefachliche Leiterin zweier medizinischer Intensivstationen im Freiburger Uniklinikum schätzt vor allem die architektonische und soziale Diversität und Offenheit des Stadtteils, die Nähe zur und Weitläufigkeit in der Natur. Lyn Anne von Zepelin fühlt sich im Rieselfeld „total heimisch“, vermisst aber einladende und verlässliche gastronomische Angebote. Wünschenswert fände sie – als Hundebesitzerin – die Ein- und Weitsicht derer, die sich nicht an die Regeln rund um das Naturschutzgebiet halten.
Mit einer weiteren – „inoffiziellen“ – Podcast-Folge geht unser Jubiläums-Projekt zu Ende. Leider – denn es hat viel Spaß gemacht. Anregungen für weitere Themen und Mitmacher*innen sind willkommen!
Annette Schuck & Sigrid Hofmaier
Sowas gibt es nicht oft in Freiburg!
Matthias Rudolph im Gespräch mit Avi Suissa
Heute unterhält sich Matthias Rudolph, seit 2016 Schulsozialarbeiter am Kepler-Gymnasium, mit Avi Suissa. Avi wohnt seit 2001 mit seiner Familie im Rieselfeld. Seit 2004 arbeitet er bei KIOSK als Hausmeister, Haustechniker und Beauftragter für die Vermietungen. An die Anfangszeit hat er – trotz anfänglicher Skepsis – sehr gute Erinnerungen, vor allem wegen der kurzen Wege zur FT-Kita und zur Grundschule für seine Kinder. Die Naturnähe, der Mundenhof, das ZMF, Fahrradfahren, Joggen empfindet er heute noch als ideal. Avi ist mit seinen Nachbar*innen älter geworden und Rieselfeld-Fan geblieben. Das große Angebot für alle Altersstufen im Glashaus sei ganz besonders – vor allem durch das Engagement der vielen Ehrenamtlichen. Hier könne jede und jeder die eigenen Ideen einbringen: „Das ist unser Stadtteil“ sei von Anfang an Programm gewesen und die Bewohner*innen eingeladen, ihr Umfeld selbst zu gestalten. Viele Neubürger*innen seien aufgrund dieser Tatsache ins Rieselfeld gezogen. Ein großes Lob spricht Avi den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen aus. Auf jeden Fall könne der neue Stadtteil Dietenbach vom Rieselfeld lernen: Infrastruktur, Angebote für Familien, Stadtteilzentrum. Avis Lieblingsplatz im Rieselfeld ist neben seinem Garten der Steinkreis mit Blick auf das Naturschutzgebiet. Wie viele andere auch sagt Avi: „Das Rieselfeld ist immer noch ein Dorf in der Stadt.“ Und ebenso: „Mir fehlt eine Stadtteilkneipe!“
„Das Rieselfeld an sich ist die beste Bar“
Flocka und Lindi
In diesem Podcast-Beitrag unterhält sich die KIOSK-Mitarbeiterin Tamara Kiefer mit den heute 22-jährigen KJK-Stammbesuchern Lindi und Flocka. Die beiden erzählen, wie stark sie ihre Kindheit und Jugend im Rieselfeld geprägt hat. Sie lieben bis heute „ihr Rieselfeld“, das „Dorf in der Stadt“, als „perfekte Mischung“. Höchstes Lob zollen sie den Mitarbeiter*innen von KJK (Kinder und Jugend in KIOSK), die nicht nur immer wieder neue Aktionen bieten, sondern sich auch ganz persönlich um die Besucher*innen kümmern und sie individuell begleiten: „Das waren meine zweiten Eltern“, sagt Flocka, die laut Sammy „zum Inventar gehört“. Auch heute noch schauen sie regelmäßig im offenen Treff vorbei, der gefühlt „schon immer da war“. Lieblingsplätze sind der Maria-von-Rudloff-Platz, der Rosengarten und die Fläche hinter dem Kepler-Gymnasium. Besondere Highlights sind für beide das Stadtteilfest und das ZMF. Die oft vermisste Kneipe oder Bar ist für sie weniger ein Thema: „Das Rieselfeld an sich ist die beste Bar“.
Philipp Spitczok
Philipp Spitczok hat im Rahmen seines Studiums der Sozialen Arbeit an der Katholischen Hochschule Freiburg ab 2002 mehrere Jahre in der dezentralen Jugendarbeit bei KJK (Kinder und Jugend im KIOSK) gearbeitet – zuerst als Praktikant, später als Honorarmitarbeiter. Philipp erinnert sich gerne an die Zeit Anfang der 2000er Jahre, als er mit den anderen Mitarbeiter*innen vor allem in Bauwägen und im Kepler-Keller tätig war. Thema seiner Diplomarbeit war die Eingliederung von Spätaussiedlern im neu entstehenden Stadtteil.
Die Idee der offenen dezentralen Jugendarbeit fand Philipp schon vor seinem Studium faszinierend und die Pionierarbeit betrachtet er heute als prägend für seine berufliche Arbeit. Die Integration unterschiedlicher Jugendlicher galt als besondere Herausforderung in einem Stadtteil, der sich bereits in der Planung die soziale Durchmischung auf die Fahnen geschrieben hatte.
Nach mehreren Jahren in der Jugendarbeit leitet Philipp seit acht Jahren die Bahnhofsmission Freiburg. Hier unterstützen er und seine Mitarbeiter*innen bis zu 70 Besucher*innen in vier Stunden mit „Notversorgung, Butterbroten und einem offenen Ohr“. Durchaus nicht nur Reisende, sondern hilfesuchende Menschen aller Schichten – für Philipp ein „Seismograph der sich verändernden Gesellschaft“.
Karolina Brüning-Wolter
Karolina Brüning-Wolter, 25 Jahre alt, Erzieherin und Studentin der Sozialen Arbeit an der Katholischen Fachhochschule, zog zu Beginn der Pandemie mit ihrem Freund Finn übergangsweise bei dessen Eltern im Rieselfeld ein. Eine besonders herausfordernde Zeit zum Kennenlernen, die einiges Umdenken forderte. Dafür lief dann alles doch recht entspannt ab.
Die ruhige und schöne Umgebung im Rieselfeld gefällt ihr im Vergleich zum Stadtteil Vauban, in dem sie aufwuchs, gleich gut. Inzwischen wohnen sie und Finn in Littenweiler, sind aber immer noch gerne und häufig zu Gast im Rieselfeld.
Haubi Haubner
Im aktuellen Podcast erzählt der in der Wiehre lebende „Teilzeit-Rieselfelder mit Herz“ Haubi Haubner von seiner Zeit als DJ bei der Rieselfelder Disco, von seiner Kunst und dem bevorstehenden Event am Pfingstsamstag 2022 im Glashaus Rieselfeld.
Vor der ersten Disco in Präsenz nach der Corona-Pause findet um 20 Uhr im Saal die Vernissage zur Ausstellung „SIGNS OF TIMES“ des Freiburger Urban-Art- und New-Contemporary-Art-Künstlers Haubi Haubner statt. Der Eintritt zur Vernissage ist frei.
Von 21 bis 1 Uhr bittet Haubi nochmals zum Tanz. Während einer musikalischen Reise durch Jahrzehnte Musikgeschichte, werden zahlreiche seiner Kunstwerke auf einer Leinwand per Beamer an der Tanzfläche neben den zwei Theken gezeigt. Organisiert wird die Veranstaltung von der Disco-Gruppe in K.I.O.S.K. e.V.
Der Eintritt zur Disco beträgt 5 Euro; sämtliche Einnahmen kommen der Quartiersarbeit von K.I.O.S.K. im Rieselfeld e.V. zugute.
Haubi Haubners Grafiken und Zeichnungen aus den SERIEN ICON, QUEST und METAMORPHOSIS wurden bei Ausstellungen in Hannover, Genua, Mailand und Madrid gezeigt. Seine erste Solo-Ausstellung konnte der Freiburger Künstler 2017 im Glashaus Rieselfeld realisieren. Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten bis zum 25. Juni im Glashaus-Saal zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Ursula
Ursula wohnt erst seit April 2021 im Rieselfeld. Sie hat ihre Kindheit in Landwasser und ihr junges Erwachsenenleben in Lehen verbracht, bevor sie nach Kappel zog. Eine schmerzhafte Trennung führte zu ihrem Umzug vom kühlen Osten in den warmen Westen. Ihre ursprünglichen Vorurteile gegenüber dem Rieselfeld hat Ursula mittlerweile verloren und fühlt sich wohl in der „kleinen Stadt für sich“, nicht zuletzt dadurch, dass ihre Schwester, ihr Neffe und eine Kollegin um die Ecke wohnen. Die vielen interessanten Ecken und die grüne Umgebung sind für sie ebenso ein Kriterium für „Wo will ich bleiben?“ wie die gute Infrastruktur und die Nähe zur Stadt. Ursula findet die soziale Mischung im Rieselfeld als ideal und liebt Spaziergänge rund um das Naturschutzgebiet.
„Das Beste, was ich je gemacht habe“
Geneviève Zuber erzählt von ihrem Engagement im Rieselfeld
Als die gebürtige Straßburgerin Geneviève Zuber 2001 mit ihrer Familie ins Rieselfeld zog, wollte sie sich schnell in die Nachbarschaft und den neuen Stadtteil integrieren. „Was kann man hier machen? Wo kann man hier mitmischen?“, waren ihre Fragen, mit denen sie im damaligen Quartiersladen auftauchte. Natürlich war sie dort hochwillkommen, war gleich im Kochteam, hat sich beim Umzug in den Stadtteiltreff „Glashaus“ für das Café und später viele Jahre im Vorstand von K.I.O.S.K. .V. engagiert. Die 2012 von ihr mitgegründete Initiative „Essbare Rieselfeld“ nennt Geneviève ihr „Lieblingsprojekt“ und „das Beste, was ich je gemacht habe“. Das Urban-Gardening Projekt am Rande des Stadtteilparks ist bis heute ein Erfolgsmodell gemeinsamer Entwicklung und Integration. Heute sind über 30 Erwachsene und 25 Kinder daran beteiligt. Bei aller Begeisterung wirft Geneviève aber auch einen kritischen Blick auf die zunehmende Bürokratisierung (Stichwort Brandschutzmaßnahmen) und die Schließung des Cafés mit Mittagstisch im Glashaus, das trotz aller ehrenamtlichen Arbeit letztendlich doch nicht mehr zu finanzieren war.
Finn und Konstantin
Finn und Konstantin, beide 24, studieren in Freiburg und sind seit 2021 nach dem Studium an anderen Orten zurück in Freiburg. Der angehende Architekt und der Forstwirtschaftler in spe leben bei Finns Familie, die 2006 im Rieselfeld angekommen ist. Finn erinnert sich gerne an die „große Baustelle“, ans Fußballspielen in der Baugrube des Supermarktes und fühlt sich auch heute wieder wohl hier. Die soziale Mischung und Nähe der Nachbarn nimmt er als stimmig wahr. Sein Freud Konstantin empfindet den Stadtteil als grün und ziemlich harmonisch. Er ist beeindruckt von den „vielen engagierten Menschen“, von denen er bereits an seinem ersten Tag im Rieselfeld bei an einer Demonstration zum Erhalt des DietenbachWALDs einige kennengelernt hat. Beiden fehlt allerdings ein Ort, wo man sich zwanglos mit Nicht-Rieselfelder*innen treffen könnte – ähnlich dem „Süden“ im Quartier Vauban. So halten sie – die inzwischen geplatzte – Idee eines Treffpunkts in der ehemals projektierten alten Straßenbahn auf dem Maria-von-Rudloff-Platz „mit einem coolen Konzept“ für gut. Ein solcher Ort könnte helfen, den guten Mix aus jung und alt positiv für alle zu nutzen…
Aktiv für den Schutz der Natur
„Tom Forest“ über sein Engagement in der Baumbesetzung
In dieser Podcast-Folge berichtet „Tom Forest“ über sein Engagement bei den „Baummenschen“ im DietenbachWALD. Im Langmattenwäldchen zwischen Rieselfeld und dem projektierten Neubaugebiet sollen 40.000 bis 50.000 Quadratmeter Wald mit mehr als 3.500 Bäumen gefällt werden. Der Wald ist nicht nur das Zuhause von Jahrhunderte alten Eichen und bedrohten Tier- und Pflanzenarten – er hat auch eine wichtige Kühlfunktion für das bereits jetzt als „Hotspot“ ausgewiesene Rieselfeld und den zukünftigen Stadtteil Dietenbach.
Der Freiburger Familienvater, der sich für seine Aktivitäten einen Alias-Namen gewählt hat, setzt sich seit Jahren lokal und überregional aktiv für den Schutz der Natur gegen Versiegelung ein. Insbesondere verweist Tom auf den „krassen Widerspruch zum Klima- und Artenschutzmanifest der Stadt Freiburg. Er fragt: „Wie kann es sein, dass die Waldzerstörung fest eingeplant ist, obwohl ganz oben in diesem Manifest steht: ‚Der Gemeinderat der Stadt Freiburg erklärt die Eindämmung der Klimakrise und des massiven Artensterbens sowie deren schwerwiegende Folgen als städtische Aufgaben von allerhöchster Priorität.‘?“
Die Rodungsplanung kompromisslos weiterzuverfolgen, sei „ein Schlag ins Gesicht engagierter Bürger*innen und Umweltverbände“.
„Ohne Mitmacher funktioniert es nicht!“
Gerda und Günter Manthey über ihre Heimat Rieselfeld
Seit über 24 Jahren leben Gerda und Günter Manthey im Rieselfeld. Damit gehören sie zu den Pionieren des Stadtteils. Im Gespräch mit Annette Schuck und Sigrid Hofmaier erzählen sie von anfänglicher Skepsis, zunehmender Begeisterung und der Erfahrung von aktivierender Identifikation durch Gemeinschaft in der neuen Heimat. Das Ehepaar wurde nicht nur zum „Gesicht“ einer Werbekampagne für den Stadtteil, sondern engagierte sich von Beginn an in der kulturellen Gestaltung: Anekdoten rund um die ersten Filmvorführungen in unterschiedlichen Räumen und in einer Baugrube, den Austausch über Lieblingsorte in der „UrKultUr“, die Idee des „kultmobils“ auf dem Markt und weitere Initiativen kennzeichnen die Jahre des Aufbruchs. Doch auch die Enttäuschung über eine zunehmend konsum- und komfortorientierte Haltung der Bewohner*innen des Stadtteils wird deutlich. Den Hindernissen durch bürokratische Hürden und die Corona-Restriktionen gilt es, eine erneuerte Kultur des Miteinanders und „einfach Machens“ – ganz im Sinne des Jubiläumsclaims – entgegenzusetzen.
„Die bunte Mischung macht’s!“
Conny Buhleier lebt mit ihrer Familie seit 2014 im Rieselfeld. Sie schätzt die gute Infrastruktur und sagt: „Hier kann man mit Kindern wahnsinnig gut leben.“ Bereits 2015 hat Conny sich in der Flüchtlingshilfe engagiert, seit 2017 ist sie ehrenamtlich im Vorstand des Stadtteilvereins K.I.O.S.K. im Rieselfeld e.V. tätig, seit November 2021 zusammen mit Uli Plessner als Vorsitzende.
Eine lebendige aktive Nachbarschaft ist ihr ebenso ein Anliegen wie die Belebung verschiedener Orte im Stadtteil durch neue Ideen und gemeinsame Gestaltung – wie die Wimpelketten, die auf ihre Anregung genäht werden und sich im Jubiläumsjahr durch den Stadtteil ziehen sollen. „Viele wissen gar nicht, dass sie einfach ins Glashaus kommen können und von der Quartiersarbeit bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützt werden.“ Nicht zuletzt bilden sich dadurch Netzwerke, die auch im Alter tragen.
Zum 25-jährigen K.I.O.S.K.-Jubiläum erschien am 2. März 2022 ein Interview mit Conny Buhleier und der K.I.O.S.K.-Geschäftsführerin Daniela Mauch in der „Badischen Zeitung“: https://www.badische-zeitung.de/neuanfang-fuer-das-kiosk-caf-in-freiburg-rieselfeld–209978407.html
Murat Kücük ist 2001 aus der Türkei nach Freiburg gekommen und lebt mit seiner Familie seit 15 Jahren in Laufnähe seiner „wunderschönen Arbeit“ im Marktladen. Der studierte Journalist, Korrespondent und Redakteur in Izmir und Istanbul liebt seine neue Heimat im „großen Dorf“ Rieselfeld. Seine Lieblingsplätze im Rieselfeld sind die Mediothek im Glashaus, der Brunnen und der Maulbeerbaum im Außengelände des Kepler Gymnasiums – eine Erinnerung an seine alte Heimat in Anatolien…
Den Anfang in unserer Podcast-Reihe „Wir sind Rieselfeld“ macht Annette von Ulardt. Im Gespräch mit KIOSK-Vorstandsmitglied Annette Schuck schildert sie die „coole Zeit“ der Anfangsjahre mit Mann, Kindern, Hund und Katze im Rieselfeld. Aber sie nimmt auch kein Blatt vor den Mund, wenn es um Orte geht, die ihr nicht gefallen und eine Geschäftsidee, die gescheitert ist. Seit drei Jahren wohnt die heutige Straßenbahn- und Busfahrerin mit ihrer Familie in Weingarten.